Was sich bei der Ski-WM in Saalbach schon angedeutet hatte, bestätigte sich in der Endphase dieser Saison. Emma Aicher (SC Mahlstetten) ist in der Weltspitze angekommen. Die 21-jährige gewinnt bei der Abfahrt von Kvitfjell (NOR) ihr erstes Weltcuprennen. Kurz darauf folgte der nächste Coup. Im italienischen La Thuile siegte sie im Super G. Das Geheimrezept: ihre Gelassenheit.
DNF - Diese drei Buchstaben sieht wohl kein Rennsportler gern in den Ergebnislisten hinter seinem Namen. Die englische Bezeichnung für ein Ausscheiden im Rennen (did not finish) kennt auch Emma Aicher nur zu gut. Die gebürtige Schwedin startete diese Saison in elf Slaloms, in sechs davon stand am Ende das bekannte Kürzel hinter ihrem Namen.
Nachdem Emma Aicher zu Beginn der Saison in Gurgl und Killigton nicht die Ziellinie gesehen hatte, mehrten sich die Stimmen, dass die 21-jährige nun endlich nachweisen müsse, dass sie nicht nur das Talent hätte, sondern auch konstant in die Punkte bzw. in die Top10 fahren müsse. Dieser hohe Druck, in einem dünn besetzten DSV Damen Team kann eine junge Fahrerin verunsichern - oft genug gesehen im Weltcup. Doch nicht so Emma Aicher. Die Allrounderin konnte die Ausfälle wegstecken. Mit einer erstaunlichen Gelassenheit fuhr sie in dieser Saison weiterhin jedes Weltcup-Rennen, als eine der ganz wenigen im Damen-Weltcup. Ihre coole Ausstrahlung hat die junge Athletin auch durch die Arbeit mit einer Mentaltrainerin. Der Vorsatz: „Es kommt immer ein neues Rennen, eine neue Möglichkeit oder eine neue Chance.“
Den kompletten Artikel gibt es in der April-Ausgabe der skispur.