„It‘s summer season! Die Wintersportgeräte sind verstaut, bis zum Herbst wird fleißig auf Bike, Roller oder einfach nur mit den Laufschuhen trainiert. Was für viele nur als Training für den Winter dient ist in manchen Disziplinen längst Teil des Wettkampfkalenders. So startet der SSV Skilanglaufcup bereits im September auf Rollski und Inlinern, ebenso tragen unsere Skispringer über den Sommer Wettkämpfe auf Matten aus. Wettkampfserien über das ganze Jahr und auf verschiedenen Untergründen sind im Nordischen Bereich längst etabliert. Ist Schneesport auf „alternativen“ Untergründen und Umgebungen zukunftsfähig, kann der Nordische Skisport als Vorbild für den Alpinen Bereich und für allgemein für den Breitensport dienen?“ .“
Diese und weitere Fragen stellen wir uns im Rahmen des neuen SSV-Themas „Schneesport 2050“. Wir machen uns Gedanken, wie Schneesport in 30 Jahren unter ökologisch vertretbaren Rahmenbedingungen aussehen kann. Wir wollen dazu mit euch in eine Diskussion treten und zusammen Thesen und eine Haltung entwickeln.Dazu haben wir im verband verschiedene Thesen aufgestellt. Unsere erste These beschäftigt sich mit „alternativen“ Untergründen, Umgebungen sowie Rahmenbedingungen:
Der SSV befürwortet, „alternative“ Untergründe, Umgebungen sowie Rahmenbedingungen, die die Ausübung von Ski- und Snowboarddisziplinen ermöglichen. Sportstättenbau wird nur gefördert, wenn in der Folge Ski- und Snowboardsport mit verbesserter CO2-Bilanz ermöglicht wird und auch keine weiteren ökologischen Einwände bestehen. Daraus ergeben sich folgende Gesichtspunkte:
- „Andere Untergründe“, die der SSV weiter fördern will sind: Skimatten, Skiteppiche, Keramik, Rollerstrecken, Sommerschanzen sowie weitere, zukünftige Untergründe
- „Umgebungen“, die der SSV weiter fördern bereit wäre: Skisimulatoren, Parks in Städten, ggf. Hallen sowie weitere, zukünftige Umgebungen.
- Rahmenbedingungen, die der SSV weiter fördern will sind: Anreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Sonderfahrten („z.B. Skiexpress“) in die Alpen, den Schwarzwald, auf die Schwäbische Alb. Es sollen auch Rahmenbedingungen für kurzeitigere, wohnortnahe Angebote geschaffen werden, z.B. mehrere, zweistündige Ski-/Snowboardeinheiten statt zweitägiger Angebote in den Alpen.