Die Skitour- und Splitboardlehrgänge erwischten Anfang März top Bedingungen in der Schweiz. Nicht selbstverständlich in dieser Saison. Eindrücke von der Grundstufe und dem Instructor.
Eine Lehrgangswoche Skitour in St. Antönien verspricht Touren und Powder ohne Ende. Doch in diesem Winter, mit wenig Schnee, kann es da überhaupt gelingen, eine ordentlicheAusbildung und Grundstufen- und Instructor-Niveau (C-/B-Lizenz) durchzuführen? Lehrgangsleiter und Ausbilder Peter Höchstädter vom Lehrteam Tour hat dazu eine kurze und eine lange Antwort: Kurz „Ja, je schlechter umso lehrreicher“! Die Langversion lässt sich so zusammenfassen, dass gerade die herausfordernden Bedingungen in der Ausbildung das Verständnis für das Tourengehen viel besser fördern als klassische Postkarten-Bedingungen und in der Kunst mündet, trotz wenig Schnee perfekten Powder zu finden.
Dem Winter entsprechend war es in der Lehrgangswoche nur mit akribischer Planung und sehr aufmerksamer Geländewahrnehmung möglich, die richtigen Hänge mit entsprechender Exposition für Powder zu finden. Nur wenige Grad bei der Exposition hin oder her entschieden über Abfahrtsgenuss oder -frust. Die Bilder sprechen für sich! Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben enorme Fortschritte in der Komplexität und dem Verständnis rund um Mensch, Wetter und Verhältnisse sowie lokalen Begebenheiten gemacht und wurden mit traumhaften Touren samt Powderabfahrten belohnt. Die Kernpunkte der Ausbildung, bestehend u.a. aus Führungstechnik und -taktik, Schneekunde, Orientierung, Kameradenrettung und Erste Hilfe, Fahrtechnik im Gelände sowie Hintergrundwissen sind fortan Handwerkszeug der neuen Tourenführerinnen und Tourenführer für ihre Vereinstouren und auf der Suche nach perfektem Powder.